Die Sorge um den Frieden in der Welt 

 

Die Idee eine Insel zu finden, ich meine damit nicht ein Island in einer verzauberten Südseewelt, sondern einen Platz in der Welt, in ihr zu leben und seine Erfüllung, Profession und Lebensqualität zu finden. 

 

Egal, ob in einer Dorfschmiede, in der Hütte eines Schrebergartens oder vielleicht auch auf einer Südseeinsel. Man kann einen Doktortitel haben oder Ingenieur sein und trotzdem als Clochard in Paris glücklich und zufrieden leben oder ein Weltenbummler auf der ewigen Suche nach dem Glück sein. In allem Kleinen etwas Großes zu sehen, kann oft mehr Befriedigung schenken, als in die scheinbar große Welt der Schönen und Reichen einzutauchen. Man kann sie einfach nicht mehr sehen, diese Promis und die vielen, die auch dazu gehören möchten, das ganze Szenario der Politprominenz, der Preis Verleihungen und dergleichen Selbstbeweihräucherungen des Establishments. Hier eine kleine Auflistung der „Preisverleihungen 2016“ 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Man erkennt zweifellos die Inflation dieser Ehrungen. Große Probleme ergeben sich dem unvoreingenommenen Betrachter auch, schaut er sich die Namenslisten der Jury Mitglieder genauer an. Bei jeder Veranstaltung sitzen sie zusammen, je prominenter, desto weiter vorn platziert und hochgestylt in den Sitzreihen. Oder die Typen, die mit Schlips und Kragen, - mit einem neuen Spaten in der Hand, stehen sie Reihenweise an einem vorher aufgeschütteten Sandhaufen und machen den „ersten Spatenstich“, dabei könnten sie vielleicht nicht einmal ihren eigenen Garten umgraben. Oder die Inflation von Straßen-Einweihern, - weil es nicht geht, dass nur einer das Band durchschneidet, bekommen sie jeder 50 cm Absperrband zugemessen, wie die kleinen Kinder, die um ein Spielzeug streiten. In unserer heutigen Zeit macht sich ein bisher unbekannter Virus breit, der Selbstdarsteller-Virus, der an Dummheit nicht zu überbieten ist. Selbstdarstellung und Publicity um jeden Preis, auch um den Preis, sich der Lächerlichkeit preiszugeben.

 

Was treibt sie an, all die selbstverliebten Bergs, Fischers, Stones, - die Schauspieler, Sportdarsteller und die kleinen und großen öffentlichkeitsgeilen Gernegroßen. Haben sie in ihrem bisherigen Leben nicht schon alles erreicht, alles Geld der Welt verdient, alle Ehrungen genossen, könnten sie sich nicht genüsslich zurücklehnen und sagen: Es ist genug, gehen wir den Leuten nicht länger auf die Nerven und lassen die Welt in Ruhe.  

 

 Nein, wenn alles schon ausgereizt ist, wenn man keine Peinlichkeit ausgelassen hat, setzt man noch eins drauf und inszeniert pu­b­li­ci­ty­süch­tig irgendeinen Skandal, um wieder ins Rampenlicht zu kommen. Der Nachwelt muss man natürlich auch noch ein Buch mit dem geistigen Inhalt eines Oberschülers hinterlassen, das natürlich von einem Ghostwriter geschrieben wurde. Klar doch, was könnte die Nachwelt denn mehr interessieren, als die Memorieren eines abgehalfterten Politikers, der in seinem politischen Leben ohnehin schon genug Mist gebaut hat. Es ist die ungezügelte Angst in Vergessenheit zu geraten, ins Niemandsland der unbekannten breiten Masse zu versinken.

 

Wahre Größe zeigt sich aber darin, abzutreten von der Weltbühne, ehe es zu spät ist, nicht wenn man sich, wie ein Johannes Heesters bereits am Flügel festhalten muss, um noch ein letztes Mal das Publikum zu nerven, sondern, wenn man mit dem Alter seinen Frieden macht, der Welt und dem Publikum erlaubt den Menschen, den man in seiner Zeit mochte, in guter Erinnerung zu behalten. Die Menschheit wartet schon zu lange auf diesen Tag des Friedens in der Welt - und das Fest, dass wir am 24zigsten Dezember feiern, ist der Legende nach vor 2017 Jahren zu Christi Geburt in die Welt gekommen.

 

Aber der Frieden wird immer und immer wieder von Verbrechen überschattet. Alle Menschen wollen das Gute, auch diese Glaubensfanatiker begehen Verbrechen, wenn sie anderen Menschen ihre Version von Gott aufzwingen, sie meinen mit Schlechtem - Gutes zu schaffen.

 

Doch die eigentlichen Verbrecher sitzen an den Schalthebeln der Macht und versuchen anderen Menschen und Völkern, „ihren Frieden“ aufzuzwingen, der meist nur darin besteht sich zu bereichern. Am Allerschlimmsten empfinde ich die Machtbesessenen, auch in unserer Mitte, sie glauben sie seien die Guten und die anderen die Bösen. Sie liefern Waffen, MP‘ s, großes Kriegsgerät und U-Boote an Staaten, die mit ihren Nachbarn keinen Frieden machen wollen. Wir kaufen den Arabern das Öl ab und mit dem Geld bezahlen sie dann die Waffen, die wir ihnen liefern, so machen wir uns mitschuldig. Diese Busch‘ s und Co. führten Kriege, die Putins probieren ihre neuen Waffen in Syrien aus und Obama, der Friedensnobel-Preisträger, ermordet per Fernsteuerung die Feinde der USA und alle meinen damit die Welt verändern zu können, doch sie erzeugen nur Gegengewalt. Wenn man Frieden will, darf man andere Menschen nicht bedrohen, man muss mit gutem Beispiel vorangehen und wie Jesus den Frieden nicht nur predigen, sondern leben. Leider hat auch er den Frieden auf Erden nicht erlebt, sondern ist von Machtbesessenen Verbrechern der Weltgeschichte ermordet worden. Friede ist nur durch Friedfertigkeit zu erreichen, das heißt nicht die andere Wange hinzuhalten, sondern eine angepasste Verteidigungslinie aufzubauen, die notwendige Abschreckung gegen verbrecherischen Angriffe auf den Frieden ermöglicht, doch Rache wie im Fall Osama bin Laden darf es nicht geben, solche Leute gehören vor das Kriegsverbrechertribunal in DEN Haag. Doch wer klagt sie an? Sie erhalten noch den Friedens-Nobelpreis! Man lässt es in Syrien zu, dass sie ihr eigenes Volk totbomben und zusammenschießen, wo ist die UNO, wo die Anklage, die ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit ahndet? Wo ist das >Weltgesetzbuch <, der moderne Codex Hammurapi? Doch ich bin sicher, er wird noch geschrieben werden.   

 

Seit es Menschen gibt, versuchen sie mit immer

schlimmeren Waffen - Frieden zu schaffen.

 

Rei©Men 2016

 

Der Autor Horst Reiner Menzel 

 

 Gesellschaft, Empathie und Evolution

 

Einfühlungsvermögen - ein herrliches deutsches Wort, das in einem hin gemeißelten Buchstabenkomplex den Wortsinn bildhaft schön erklärt. Hineinfühlen in eine Sachlage, das Gefühl für Situationen erahnen können und „das Vermögen“, ein Schatz der eigentlich gesetzlich geschützt werden müsste, weil er immer schneller der Inflation anheimfällt. Damit meine ich nicht die pekuniäre Seite der heutzutage für den Reichtum gebrauchten Wortbedeutung, sondern das individuelle Vermögen jedes einzelnen Menschen für andere Mitgefühl aufbringen zu können. 

 

Das Wort Empathie fasst diesen Wortkomplex in einem Begriff zusammen, den anscheinend jeder anders interpretiert, sie ist es, die in unserer schnelllebigen Zeit, anscheinend unwiederbringlich verloren geht. Man könnte auch sagen: Mit dem Kopf des Mitmenschen denken. Dieses in der Kindheit erlernbare, soziale Verhalten, geht mit der rasant zunehmenden sozialen Kälte verloren. Was übrig bleibt, sind nur Reste einer genetisch vererbten Empathie-Anlage. Es ist das bei jedem Menschen im Widerstreit stehenden Amygdala-Belohnungszentrum des Gehirns, mit seinem Gegenspieler, dem schlechten Gewissen. Aber auch hier verschieben sich die von der Natur gesetzten Maßstäbe. Die in Jahrmillionen eingelernten Verhaltensweisen, die den Erfolg oder den Niedergang eine Gruppe bedeuteten, bestand schon immer darin, sich einen Vorteil gegenüber anderen zu erstreiten, folglich ist dieser Widerstreit ein Naturgesetz. 

 

Wer sich Anderen gegenüber eine Vergünstigung verschafft, hat größere Überlebenschancen. Dieser Grundsatz ist in allen Lebewesen verankert. Sei größer, sei stärker, sei schneller, schlauer, sei raffinierter, sei derber, rücksichtsloser, grober, brutaler, sei erbarmungsloser und du wirst mehr Erfolg haben als andere. Drängle dich vor, mobbe, lüge, betrüge, stehle und du wirst reich werden. Diese Reihe der Verhaltensweisen könnte man beliebig fortsetzen, denn es gibt ja noch weitere Steigerungsformen, die zielführend sind, um seine Amygdala zufrieden zu stellen. 

 

Solange der Kampf sich nur um Recourcen, Nahrung und Behausung dreht, erscheint dieses Handeln den individuellen Erfolg zu beschleunigen. Wächst jedoch die Bevölkerung, verschärft sich dieser Ablauf und geht in die dritte Phase über, die da heißt: Krieg, Mord und Totschlag. Im Umkehrschluss heißt das, es darf kein unendliches Menschenwachstum geben. Bekommt die Menschheit dieses Hauptproblem ihrer Entwicklung nicht in den Griff, so endet das Wachstum im Chaos. 

 

Der Druck des modernen Lebens engt den Raum ein, 

führt zu Kompression und Verdrängungswettbewerb, 

eine zwanghafte nicht entfliehbare Situation entsteht, 

woraus sich das einzelne Individuum nicht mehr befreien kann, 

der Mensch wird zum Sklaven seiner Intelligenz und seiner Fruchtbarkeit. 

 

Rei©Men 

 

Die ersten Ausläufer dieser Entwicklung streifen gerade unseren europäischen Kontinent. Da ist der durchsetzungsfähige Passant, der andere harmlosere Zeitgenossen auf die Seite schiebt, um schneller durch die Menge zu kommen. Da sind die Autofahrer die rücksichtlos jede sich bietende Lücke zufahren, egal wie gefährlich die Situation ist, ich muss überholen, komme da was wolle, sollen die doch aufpassen, besser noch auf mich Rücksicht nehmen. Überall dort, wo viele Individuen zusammenkommen, passiert das Gleiche, sie fangen an nach Lücken Ausschau zu halten, drängeln, drücken, rasen und mobben, schieben und stoßen sich einen vermeintlichen Vorteil herbei, der sich aber ins Gegenteil verkehren kann und oft im Krankenhaus oder auf dem Friedhof endet. 

 

Diese Entwicklung wird mit der Verknappung der Recourcen immer schneller und schneller vorangehen, bis wir die gleichen Verhältnisse haben, wie in den asiatischen und den lateinamerikanischen Ländern. Die Politik versucht ja inzwischen gegenzusteuern, leider fehlen ihr die Mittel dies wirksam zu tun, denn daran hindert sie die Empathie. Sie muss ja Mitgefühl zeigen, sonst müsste sie ihre christlich, sozialen Grundsätze und Überzeugungen verleugnen. Selbstverständlich gibt es auf der Erde noch viele Länder, die eine weitere Bevölkerungsverdichtung erlauben würden. Es ist aber illusorisch anzunehmen, dass man bei dem rasanten Bevölkerungswachstum, in Megastädten wie New Delhi mit 37 Millionen Einwohnern, noch irgendetwas beeinflussen kann. Dort hat schon lange der gleiche Effekt eingesetzt, der schleichend mit dem Verlust der Empathie beginnt und Richtung Chaos steuert. Aus diesem Teufelskreis kann die Bevölkerung nicht entfliehen, weil sie unregierbar ist. Not kennt kein Gebot und jeder Bewohner kämpft gegen jeden ums Überleben. Genau an diesem Punkt endet jegliche Empathie. 

 

Die Folge wird sein, das große Bevölkerungsgruppen aussterben. Dieses Naturgesetz kann niemand aufhalten oder ändern. Zuerst stirbt der Greifvogel, wenn er seine Reviere leergefressen hat, dann vermehren sich die Beutetiere wieder rasant und nach und nach, vergrößert sich die Greifvogelpopulation wieder. So regelt es die Natur seit Milliarden von Jahren und der Mensch wird diesen Regelungskreisen nicht entkommen, wenn er weiterhin den Erdball ausplündert wie bisher. 

 

Evolution

 

Der Mensch ist der Evolution außer Kontrolle geraten 

und dabei seinen Heimatplaneten zu zerstören. 

Wenn der große Zampano die Sonne in eine Supernova verwandelt, 

wird die Erde schon lange durch Menschenhand unbewohnbar geworden sein. 

 

Rei©Men 

 

Genaugenommen wird durch diese Regelkreise der Natur, das Aussterben der Arten verhindert. Es heißt nicht umsonst, dass die Natur grausam ist. Was uns grausam erscheint, sind in Wirklichkeit gutwirkende Notwendigkeiten um die Weiterentwicklung und Vervollkommnung der Populationen zu optimieren. Grausam deshalb, weil es immer einzelne Individuen trifft, die aus Familien herausgerissen werden und damit für die Zurückbleibenden unsägliches Leid verursachen. Bedenkt man aber, dass von einem Suppenschildkrötennest (Chelonia mydas) mit 200 Eiern, nur ein bis zwei Exemplare an ihren Geburtsort zurückkommen, die anderen überleben nicht, um befruchtete Eier abzulegen und damit die Art zu erhalten, so erkennt man wohl, dass es die Natur mit uns Menschen außerordentlich gut meint. 

 

Die Wege des Lebens 

 

Denkst du dein Leben bis zur ersten Mikrobe zurück, 

die entstand, kannst du nur vor Ehrfurcht niedersinken, 

und um hohe Erkenntnis ringen, warum es dich gibt. 

Denke nie darüber nach, wie lange du lebst, 

oder wie lange dein Leben noch währet. 

Schon ein einziger Tag, wäre schöner gewesen, 

als überhaupt nicht geboren zu werden. 

Wenn dein Sein endet, wird es in den ewigen Kreislauf 

des unendlichen, intelligenten Universums, 

in dem nichts verlorengeht, zurückkehren. 

 

Rei©Men 

 

Meiner Einschätzung nach, handelt es sich bei den oben beschriebenen Mechanismen um Entwicklungssprünge, die erforderlich sind, um letztendlich das Überleben einer Art möglich zu machen. Bedenkt man, dass die Entwicklung des Homo sapiens sapiens, seit seiner Trennung vom Menschaffen erst 15 Millionen Jahre her ist, Ameisen, Bienen und andere Insekten schon

 

Hunderte Millionen Jahre in ihrer heutigen Entwicklungsstufe existieren, so kann man getrost davon ausgehen, dass auch unsere Art noch einige Millionen Generationen benötigen wird, um den perfekt funktionierenden Super Homo zu erschaffen. 

 

Horst Reiner Menzel im Oktober 2017

 

 

 

 

Der Misanthrop 

 

Man kann ja bekanntlich alles wissenschaftlich betrachten, ich sehe das meistens einfacher. Regelmäßig werde ich zum Misanthropen, wenn ich den Dreck den andere wegwerfen aufheben muss oder wenn sie sich im Straßenverkehr vordrängeln. Keine Geduld mit Mitmenschen haben, die nicht so "schnell" rennen (können) wie sie selber, oder andere für Idioten halten, wenn diese mit ihrer Zunge bedächtiger umgehen. Wenn sie mit ihren flachen Äußerungen, die meist nur auf Effekthascherei aus sind, andere belächeln oder mit Nichtbeachtung strafen. Wie viele Menschen könnten noch leben, gäbe es die Gedankenlosigkeit nicht, und stattdessen mehr gegenseitige Rücksichtnahme, mehr Empathie, das Gefühl, sich in den anderen Menschen hineinversetzen zu können, wenn er leidet oder die vorausschauende Vorsicht: Was könnte passieren, wie kann ich damit (weiter) leben, wenn ich einen anderen Menschen an Leib und Leben geschädigt habe…. Man könnte diese Reihe der menschlichen Schwächen unendlich lang fortsetzen, doch es hilft alles nichts, wir müssen mit den Mitmenschen unseren Frieden schließen, sonst werden wir wirklich zu „Misanthropen“.  Wie sagte Einstein, der eher ein Skeptiker war:

 

„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

 

Das mit der Dummheit stimmt leider nicht, sonst hätte das Universum ihn, einen unserer klügsten Köpfe, nicht hervorbringen können. Es ist eher die Gedankenlosigkeit, die Bequemlichkeit vieler Zeitgenossen, ernsthaft über die Dinge des Lebens nachzudenken. Meine Mutter, eine einfache aber tiefsinnige Frau, erklärte es mir mit folgendem Spruch: 

 

"Wenn mancher Mann wüsste, wer mancher Mann wär‘, gäb‘ mancher Mann, manchem Mann manchmal mehr Ehr". 

Epigramm von Unbekannt 

 

Und das ist es, was ich meine, die Ehrerbietung, die Ehrfurcht vor allen anderen Geschöpfen auf unserer Mutter Erde ist es, die zu vielen Menschen fehlt, denn ohne sie, ohne all die kleinen und großen Wesen, die die Erde bevölkern, gäbe es diese kleinen dummen Menschlein überhaupt nicht. 

Rei©Men